Donnerstag, 3. Oktober 2002

Die Anfahrt:

Eigentlich begann alles heute schon sehr früh, Frau Rost aus Eppendorf rief an, dass der Bus um 5.05 Uhr in Eppendorf mit 26 Birk-Besuchern und 5 Jugendlichen, die Verabredungen mit Freundinnen und Freunden in Lohmar-Wahlscheid hatten, aufgebrochen sei.

Die Fahrt verlief gut: keine Staus, das Wetter schön. So erreichten sie ihr erstes Ziel, die schöne Stadt Koblenz. Von der Festung Ehrenbreitstein sah man das Deutsche Eck, es folgte eine Stadtbesichtigung. Wie der Zeitplan vorsah, verließ man die Stadt, und der Bus fuhr am Rhein entlang in Richtung Birk. Für viele war es das erste Mal, dass sie diesen sagenumwobenen Strom sahen. Leider trübte sich das Wetter ein, und es begann zu regnen.

Von St. Augustin kam gegen 16.00 Uhr der Alarm-Anruf: „Wir sind gleich da!“ teilte Herr Bellmann mit. Schnell wurden die Gastgeber zusammengerufen. Wir waren kaum da, da bog der Bus auch schon auf den Platz vor dem Bürgerhaus ein. Nach einer kurzen Begrüßung stiegen die Jugendlichen und die privat untergebrachten Gäste aus. Bald wurden die Jugendlichen aus Wahlscheid abgeholt. Der Bus fuhr weiter zum Hotel Kurfürst nach Neunkirchen-Seelscheid. Auch wir gingen nach Hause. Frau Royek nahm Familie Walter mit, Manfred Lichtenberg die Familie Kösler und Frau Gertrud Schmitz nahm Frau Seyfert mit ins Quartier.

Kurz vor 18.00 Uhr waren die Räume in der evangelischen Kirche empfangsbereit für den Willkommensabend, zu dem Frau Pfarrerin Royek im Namen der Kirchengemeinde eingeladen hatte.: der Raum war vorbereitet: Tische und Stühle luden zum Platznehmen ein, das kalte Buffet war mit den gespendeten Salaten zum Essen aufgebaut, das Fleisch war von Gabriels geholt, und die Getränke waren vorbereitet. Nur das Bierfass musste noch angeschlagen werden. Oh weh, da trat die erste Panne ein, der Zapfhahn, halb ins Fass geschlagen, ging kaputt. Wilhelm Wolf musste zu Hilfe gerufen werden und einen neuen Zapfhahn mitbringen. Herr Lindenberg und Herr Walter hielten krampfhaft den Hahn fest, damit das Bier nicht rausspritzte. Endlich kam Herr Wolf, schneller Bierhahnwechsel – es ging ohne größeren Bierverlust gut – und die ersten Gläser konnten gefüllt und getrunken werden.

Nun traf auch der Bus mit unseren Eppendorfer Gästen ein. Nach kurzem Gewühle fand jeder einen Platz getreu dem Motto: immer Eppendorfer und Birker durcheinander. Sofort gingen die Gespräche los, die aber durch die notwendigen und wichtigen Begrüßungsworte zunächst unterbrochen werden mussten:
 

Im Namen des Heimatverein Birk hieß ich die Gäste aus Eppendorf und Birk willkommen und dankte Frau Pfarrerin E. Royek als Hausherrin für die Einladung zum Willkommensabend. Herrn Bellmann wurde als Begrüßungsgeschenk eine Siegburger Schnelle überreicht. Eine Siegburger Schnelle hatten wir auch bei unserem Besuch im Freiberger Stadtmuseum entdeckt, sie sind eben weithin berühmt! Für den Partnerschaftsverein begrüßte Herr Dr. Günter van Allen die Gäste, er hob hervor, dass er sich freue, wie durch solche Besuche die Städtepartnerschaften mit Leben erfüllt werden. Als nächster ergriff Herr Bellmann das Wort. Er erinnerte an die schönen Tage, die wir im vergangenen Jahr in Eppendorf erlebten und er freue sich darüber, dass nun der Gegenbesuch erfolge. Besonders dankte er für die großzügigen Spenden: Der Partnerschaftsverein PluS Europa hatte ca. 12.000 EUR gesammelt, der Heimatverein in einer privaten Aktion über 1.000 EUR zusammen gebracht, und die evangelische Kirche jetzt 1.500 EUR zur Verfügung gestellt. Er überreichte als Dankeschön der Pfarrerin Frau Royek einen erzgebirgischen Schwippbogen und mir für den Heimatverein einen großen Räuchermann.

Frau Pfarrerin Editha Royek begrüßte als Gastgeberin die Eppendorfer und die Birker. Als große Überraschung für (fast) alle überreichten sie und die anwesenden Presbyter einen großen Scheck über 1.500 EUR an Herrn Bellmann für die Flutopfer in Eppendorf.
Herr Manfred Kühl hieß im Namen der Stadt die Gäste willkommen. Er schilderte in launigen Worten, wie es zu eben diesem partnerschaftlichen Kontakt gekommen sei (Er selber hatte großen Anteil daran und hat uns auch bei dem Besuch in Eppendorf und bei der Organisation hier wertvolle Hilfe geleistet!).
Als letzter übermittelte Herr Schaufuß die Grüße des Eppendorfer Bürgermeisters und der Stadt Eppendorf.

Nach diesem offiziellen Teil wurden das Buffet freigegeben und Hunger und Durst gestillt. Bei munteren Gesprächen verging die Zeit wie im Fluge, bis kurz vor Mitternacht der Bus vor der Tür stand, um die Gäste aus Eppendorf ins Hotel nach Neunkirchen zu fahren. Für sie ging ein langer, interessanter Tag zu Ende.

Die Gäste des Willkommensabends in Bildern

 

zurück