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 Ankunft  der Eppendorfer und Aufstellen des Schwibbogens

Am Freitag, den 3. Oktober war Anreisetag. Wir, die Gastgeber, saßen bei Hansens im Wintergarten und warteten auf die Ankunft  unserer vier Gäste aus Eppendorf, die den Schwibbogen bringen wollten. Endlich,  nach einer vielstündigen Fahrt und fast zwei Staustunden trafen sie ein. Sie  erholten sich von der anstrengenden Fahrt bei Kaffee und Kuchen.


Die Kaffeetafel


Es schmeckt
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Dann mussten die Männer los, um den Schwibbogen  auf zu stellen. Um 17.30 Uhr versammelten wir uns auf dem Eppendorfer Platz und  holten den Schwibbogen aus dem Transporter, wo er fest verschnürt die Reise gut  überstanden hatte. Er war mit seinen 2,80 Metern Länge ein großes Ungetüm,  gefiel uns aber sehr gut! Das Wetter war regnerisch, doch während der Zeit des  Aufbaues blieb es Gott sei Dank trocken. Erst danach setzte Regen ein, der bis  Mitternacht anhielt.


Vorsichtig wird der Schwibbogen ausgeladen


und erst einmal abgestellt.
v.li.: Alfred Bergmann, darunter sein Sohn, Andreas Schaufuß, Karl-Heinz  Bellmann, Manfred Lichtenberg


hoffentlich stoßen wir nicht auf Moniereisen!


Wilhelm Wolf und Alfred Bergmann verkabeln die  Beleuchtung

Der Schwibbogen wurde auf seinem vorgesehenen  Platz gestellt, um die Verankerungslöcher festzulegen. Das Bohren der vier  Löcher in den harten Beton machte keine Schwierigkeiten, auch trafen wir nicht  auf Moniereisen. Danach wurden die Gewindestangen geschnitten, eingepasst und  mit Silikon eingegossen. In routinierter Form führten Herr Bellmann, Herr  Schaufuß, Herr Lichtenberg und Herr Bergmann mit Sohn die Arbeiten durch.


Die Gewindestangen werden zugeschnitten


Alfred Bergmann schließt die Kerzen in dem  Verteilerkasten an


Wilhelm Wolf erklärt den Frauen, was hier los  ist.      ►  vergrößern


Prost auf die gelungene Arbeit.

Jetzt hieß es 1,5 Stunden warten, damit der  Kleber richtig abbinden konnte. Inzwischen hatte Alfred Bergmann den  Elektroanschluss an dem Verteilerkasten installiert. Wir freuten uns, als die  Kerzen eingeschraubt wurden und der Schwibbogen zum ersten Mal leuchtete. Danach  packten wir das Werkzeug ein und verließen den Eppendorfer Platz, denn in 20  Minuten sollte der gemütliche Teil des Abends im Saal Fielenbach beginnen.

Gemütlicher Abend in der  Gaststätte Fielenbach

Zum gemütlichen Abend fanden sich viele Gäste  ein. 28 Personen zählte ich. Die Zeit verging wie im Fluge. Kurz vor Mitternacht  brachen wir so langsam auf und gingen nach Hause. Nach einem Lauterbacher  Kräuterschnaps, den uns Frau Annelore Walter mitgebracht hatte, schliefen wir  alle gut.


Andreas und Angela Schaufuß


Frau Buse und Manfred Kühl


Sigrun Hansen und Theo Kolter


Wilfried und Heidrun Müller


Theo Kolter


Andreas und Angela Schaufuß


Der Kleber ist fest, der Schwibbogen wird bei  Nacht und Regen festgeschraubt.


Einmal noch Lichterprobe, dann wird der  Schwibbogen für die Einweihung am nächsten Tag verhüllt.


Willibald und Hildegard Schwamborn


Hermann und Tinni Fielenbach

Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder  pünktlich um 8.00 Uhr zum Frühstück in Hansens Wintergarten.


Wilhelm Wolf, Karl-Heinz Bellmann, Editha Royek


Angela Schaufuß, Erika Wolf, Annelore Walter,  Sigrun Hansen

 

 

Die Einweihung des Schwibbogens  und der Umtrunk

Dann war es soweit, wir brachen zum Schwibbogen  auf , der jetzt eingeweiht werden sollte. Es fanden sich trotz des schlechten  Wetters etwa 35 Personen ein. Die Presse war vertreten und auch Herr  Bürgermeister Schöpe war gekommen. Nach einer kurzen Begrüßung durch mich hielt  Herr Schöpe eine kurze Ansprache, in der er den Schwibbogen als Symbol für die  Verbundenheit mit der Partnerstadt Eppendorf bezeichnete. Er sei stolz über das  Engagement und den aktiven Einsatz von Bürgern in seiner Stadt. Dann wurde der  Schwibbogen enthüllt, der mit seinen 13 Lichtern in dem nass-trüben Wetter  leuchtete.


Die Vorbereitung im Regen
Manfred Lichtenberg, Herr Grell, ...
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K.-H. Bellmann und Andreas Schaufuß stehen  bereit



Ansprache und Enthüllung durch Bürgermeister Horst Schöpe
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oben: Schöpe, Bellmann, Schaufuß
unten: Dr. Van Allen, Theo Kolter mit Sohn, Dr. Jörn Hansen
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Schnell bewegten wir uns zu einem Umtrunk in die Gaststätte  Fielenbach, es hatte wieder angefangen zu regnen. Dort saßen wir warm und  geschützt bei Bier, Wasser und leckeren Laugenbrezeln.

Der Umtrunk begann mit einer Ansprache von Herrn  Bellmann, der über die Historie von Schwibbögen sprach und im Namen des  Bürgermeisters und seiner Gemeinde Eppendorf für die vor einem Jahr erbrachten  Spenden für die Flutopfer dankte. Er überreichte Frau Pfarrerin E. Royek und dem  Heimatverein Birk Dankschreiben des Bürgermeisters. Herr Dr. Günter van Allen  sprach als Vorsitzender des Partnerschaftsvereins PluS Europa seine Freude über  die lebendigen Kontakte zu Eppendorf aus, die sich zum "Selbstläufer" entwickelt  hatten. Ich dankte insbesondere der Kreissparkasse Birk für ihre großzügige  Spende. Ohne ihren finanziellen Beitrag wäre das Projekt nicht durchführbar  gewesen. Das Gleiche gilt für den Beitrag des Partnerschaftsvereins und für die  anderen gewahrten privaten Spenden. Auch sprach ich den Eppendorfern Dank für  die tatkräftige Arbeit zur Herstellung, zum Transport und zum Aufstellen des  Schwibbogens aus. Herrn Alfred Bergmann dankte ich für die Elektroarbeiten,  durch die der Schwibbogen erleuchtet wurde. Zum Abschluss überreichte Herr  Schöpe einen Gruß der Stadt mit einer kleinen finanziellen Unterstützung.


einführende Worte von J. Hansen


Karl-Heinz Bellmann




Frau Lydia Walber, Frau Pfarrerin Editha Royek


Dr. Günter van Allen


Dank für die Spende des Bürgermeisters


Doris versorgt uns gut


Renate Scholl


die Honoratioren
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Bellmann überreicht das Dankschreiben des Eppendorfer Bürgermeister für die  Flutspenden


Margret und Helmut Liebold

Nach diesem offiziellen Teil wurde gemütlich  gefeiert, dabei stießen wir auf das Wohl von Herrn van Allen und das seiner in  der Nacht in Griechenland geborenen Enkeltochter an.

 

 

Teilnahme beim Ernteball

Nachdem sich der Kreis gegen zwölf Uhr auflöste,  gingen Gäste und Gastgeber wieder in den Wintergarten zum Mittagessen. Später  nach einem Kaffeetrinken starteten wir nach Breidt, um am Ernteball  teilzunehmen.

In Breidt fanden wir alle zusammen gute Plätze  und erfreuten uns an den interessanten Reden, Auftritten und Vorführungen. Auch  Karl-Heinz Bellmann und ich kamen für die beiden Heimatvereine zu Wort.  Karl-Heinz Bellmann dankte der katholischen Pfarrgemeinde für ihre Spenden im  letzten Jahr. Der Reingewinn des letztjährigen Erntefestes wurde zur Renovierung  des durch die Flut verwüsteten Kindergarten verwendet. Er übergab ein Bild des  neuen Kindergartens an das damalige Erntepaar Weiler. Völlig überraschend für  mich überreichte er mir auf der Bühne den Fluthelferorden des Freistaates  Sachsen im Namen des Landrates. Nach dieser Ehrung gratulierten wir dem neuen  Erntepaar, Ehepaar Söntgerath und übergaben ihm eine erzgebirgische Figur. Nach  Beendigung des offiziellen Teiles zogen wir uns langsam zurück und fuhren wieder  nach Birk. Nach einem kurzen Ausklang im Wintergarten ging es ins Bett.

Rückfahrt am Sonntag


Die Verabschiedung:
v. li.: Anneliese Walter, Erika und Wilhelm Wolf, K.-H. Bellmann, Sigrun  Hansen, Angela und Andreas Schaufuß
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Am nächsten Morgen und nach einem Frühstück im  Wintergarten traten die Eppendorfer nach einer herzlichen Verabschiedung ihre  Heimreise an, die diesmal recht schnell und ohne Staus verlief.

 

 

Enttäuscht waren wir, dass bereits einen Tag  später drei Glühbirnen geklaut waren.

 

Dr. Jörn Hansen