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“Fernsehturm” Birk

 

Seit seiner Fertigstellung im Jahr 1971 ist der Fernsehturm ein Wahrzeichen unseres Ortes geworden. Dabei ist der Turm gar kein Fernsehturm, sondern eine Funkübertragungsstelle, einer der Knoten im weitmaschigen Richtfunknetz der Bundespost. Es ist ein ganz gewöhnlicher Turm von der Stange“ vom Typ FMT 2, wie man ihn häufig in der Bundesrepublik findet.
Anfänglich erregte er die Gemüter zu Diskussionen um die Störung des Landschaftsbildes und um die von ihm ausgehenden möglichen Gefahren durch Flugzeugkollisionen. Doch diese Debatten sind lange abgeklungen, er gehört nun zum Landschaftsbild dieser Gegend und Flugzeugunfälle hat es — Gott sei Dank - bisher keine gegeben

Der Fernsehturm, der heute keiner mehr ist, steht an der B 56, an der Ostgrenze von Birk. Er ist zwar kein besonderes Gebäude, hat aber für Birk eine besondere Bedeutung. Durch seine Höhe ist er schon von Weitem als Zeichen von Birk zu erkennen.

Wie hoch ist der Fernsehturm? Schätzen Sie mal.     125 m – ganz schön hoch!

Der Turm ist unbemannt und nicht zu besichtigen. Eine Sehenswürdigkeit ist er für die meisten wahrscheinlich nicht, aber interessant ist er für viele Spaziergänger dennoch.

Schon lange hat der Fernsehturm, wie er von den meisten bezeichnet wird, nichts mehr mit Fernsehen zu tun. Früher schickten die Fernsehanstalten ihre Bilder über diese Türme. Auch der WDR benutzte die Antennen, um z.B. seine Sendungen von Köln zum Sternpunkt in Frankfurt zu schicken.  Wegen der Erdkrümmung musste etwa alle 50 km ein Turm stehen. Besitzer ist die Bundespost, heute Telekom.

Die großen Hornantennen sind inzwischen abgebaut. Die Fernsehanstalten benutzen heute ein deutschlandweites Glasfasernetz.

Der Turm dient jetzt unter anderem den Mobilfunkanbietern als Sendemast. Auf dem Grundstück befindet sich auch die Kopfstation für die Fernsehkabelversorgung von Heide und Lohmar, zu erkennen an den Satellitenschüsseln, die am Fuß des Turmes aufgebaut sind.

 

 

Foto: Gerd Albus

 

Birker Fernsehturm im Winter 400px web

Foto: Jörn Hansen